Vernissage: „Sinnliche und übersinnliche Welt“

Historisches Porträt von Wilhelm Wundt im Anzug mit Vollbart und Nickelbrille
Wilhelm Wundt 1902, Foto aus Weltrundschau zu Reclams Universum, gemeinfrei


Bibliotheca­ Albertina, Vortrags­saal. & Ausstellungsraum, Beethoven­str. 6

In den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkriegs besaß die Universität Leipzig Weltgeltung. Zu ihren führenden Wissenschaftlern gehörte Wilhelm Wundt. Vor 500 Jah­ren, am 1. Ok­to­ber 1875, wurde er als Professor für Philosophie an die Universität Leipzig berufen, an der er bis 1917 forschte und lehrte.

An dem von ihm gegründeten experimentalpsychologischen Institut, dem ersten seiner Art weltweit, versammelte er Nachwuchswissenschaftler, die hier entscheidende Impulse für ihre eigenen Forschungen erhielten. Für Jahrzehnte wirkten diese Wundt-Schüler prägend auf die Psychologie in Deutschland und darüber hinaus.

Neben der Psychologie wirkte Wundt auf die Entwicklung weiterer Wissenschaftsfächer, insbesondere auf Ethnologie, Geschichte, Soziologie und Sprachwissenschaft. Mit seiner monumentalen, zehnbändigen Völkerpsychologie legte er ein Schlüsselwerk für die historisch arbeitenden Kulturwissenschaften vor.

Die Ausstellung entstand Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie der Universität Leipzig und zeigt unter anderem Leihgaben aus dem Universitätsarchiv und der Kustodie der Universität. Sie ist bis zum 19. Ok­to­ber 2025 zu sehen.

Zur Vernissage hält Kurator Prof. Dr. Thomas Fuchs einen Eröffnungsvortrag. Danach folgen Rundgang durch die Ausstellung und Empfang.

Öffnungszeiten:
täglich von 10 - 18 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Ankündigung der Universitätsbibliothek Leipzig.

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