Vernissage: Samisdat und Subkultur

Collage aus den Titelseiten verschiedener historischer Fan-Magazine
Abbildung: Salon Similde


Salon Similde, Similden­straße 9

„Samisdat“ kommt aus dem Russischen und bedeutet „Selbstverlag“. Das Wort stand vor allem in Polen, Ungarn sowie der ehemaligen Tschechoslowakei für freie Zeitungen und Magazine. Aus den Szenen dieser Länder gab es auch Verbindungen zur DDR-Sub­kultur, die aber aufgrund staatlicher Restriktionen vergleichsweise wenige eigene Publikationen hatte. Künstlerische Magazine wie „Liane“ oder das Leipziger Fanzine „Messitsch“ blühten erst spät auf.

Die als Leseraum inszenierte Ausstellung wird zugleich der Rahmen für eine Vielzahl von Veranstaltungen sein. Darin geht es unter anderem um staatliche Repressionen und den Kampf für Freiraum ohne Zensur, aber auch die ästhetische Gestaltung der Magazine wird eine Rolle spielen.

„Samisdat und Subkultur“ fußt auf verschiedenen Vorläuferprojekten von Zonic und naTo zur Geschichte von Subkultur und kann mittlerweile auf ein Netzwerk zurückgreifen, das sowohl Archive als auch private Sammlungen einbezieht und das die akademische Aufarbeitung mit zeitgenössischen popkulturellen Präsentationsformen verbindet.

Die Ausstellung ist bis zum 6. Dezember 2025 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Do-So: 16 - 20 Uhr

Ankündigung und Programm auf der Webseite der naTo

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