„Une rose ouverte / Warda“

Unscharfes Schwarz-Weiß-Foto eines Frauenkopfes, das überlagert wird von dem Foto eines Soldatens auf einem Feld
„Une rose ouverte / Warda“, Videostill: Ghassan Salhab


HALLE 14 Zentrum für zeit­genös­sische Kunst, Spinnereistr. 7

Welche neuen Perspektiven auf Gesellschaft und Potentiale für eine künstlerische Praxis entstehen, wenn wir nicht von einer statischen Trennung, sondern vielmehr von dynamischen Prozessen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt ausgehen, die durch eine Verflechtung von menschlichem Handeln, Technologien und nicht-menschlichen Akteur:innen charakterisiert sind?

Mit dem Begriff der response-ability (der Fähigkeit zu antworten) beschreibt die feministische Theoretikerin Karen Barad die Möglichkeit wechselseitiger Resonanz zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur:innen, die innerhalb eines fluiden Datennetzwerks in engen Beziehungen zueinander stehen. Diesen posthumanistischen Ansatz verfolgend, zeigt die Ausstellung [response_ability] vorwiegend neue Arbeiten aus Katarína Dubovskás jüngsten Werkgruppe Intertwined Conditions, in denen sie sich auf vielschichtige Weise mit der Wirkungsmacht von Materie auseinandersetzt.

Ausgangspunkt der künstlerischen Praxis von Katarína Dubovská ist ihr persönliches (digitales) Bildarchiv, welches sich im Zuge der auf uns einströmenden und täglich über Social-Media-Kanäle geteilten, digital generierten Bilderfluten stets erweitert. Durch das Experimentieren mit verschiedenen bildgebenden Verfahren sowie der Auflösung und plastischen Neuformung von Bildmaterial mittels eigens entwickelter, hybrider Verfahren, wird es auf vielfältige Weise künstlerisch erforscht. Immer wieder löst sie sich in ihrer postfotografischen Praxis von einer referentiellen Funktion der Fotografie und verfolgt einen konzeptuellen und bildhauerischen Umgang mit dem Medium.

Bildelemente werden entnommen, seziert, zerlegt, aufgelöst, verflüssigt, Druckfarben extrahiert, das Material mittels haptischer, technologischer und diskursiver Auseinandersetzungen neu konfiguriert und in neue Formen gebracht. Aus etwas Bestehendem entsteht ein Nährboden für neue Formationen, Zusammensetzungen und Perspektiven. Katarína Dubovská wirft so nicht nur medienreflexive Fragen hinsichtlich einer postfotografischen Praxis auf, sondern verhandelt auch Fragen zu einer nachhaltigeren künstlerischen Produktion und zirkulierenden Ressourcen. Mit ihren Arbeiten fordert sie uns heraus sich von Gesetztem zu lösen und stellt die Frage danach, welche neuen Realitäten und (gesellschaftlichen) Entwürfe wir modellieren können und wollen

Die Ausstellung ist immer Fr-So, 15–19 Uhr geöffnet. Während des f/stop Festivals (25. Juni bis 4. Juli) täglich.

Welche neuen Perspektiven auf Gesellschaft und Potentiale für eine künstlerische Praxis entstehen, wenn wir nicht von einer statischen Trennung, sondern vielmehr von dynamischen Prozessen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt ausgehen, die durch eine Verflechtung von menschlichem Handeln, Technologien und nicht-menschlichen Akteur:innen charakterisiert sind?

Mit dem Begriff der response-ability (der Fähigkeit zu antworten) beschreibt die feministische Theoretikerin Karen Barad die Möglichkeit wechselseitiger Resonanz zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur:innen, die innerhalb eines fluiden Datennetzwerks in engen Beziehungen zueinander stehen. Diesen posthumanistischen Ansatz verfolgend, zeigt die Ausstellung [response_ability] vorwiegend neue Arbeiten aus Katarína Dubovskás jüngsten Werkgruppe Intertwined Conditions, in denen sie sich auf vielschichtige Weise mit der Wirkungsmacht von Materie auseinandersetzt.

Ausgangspunkt der künstlerischen Praxis von Katarína Dubovská ist ihr persönliches (digitales) Bildarchiv, welches sich im Zuge der auf uns einströmenden und täglich über Social-Media-Kanäle geteilten, digital generierten Bilderfluten stets erweitert. Durch das Experimentieren mit verschiedenen bildgebenden Verfahren sowie der Auflösung und plastischen Neuformung von Bildmaterial mittels eigens entwickelter, hybrider Verfahren, wird es auf vielfältige Weise künstlerisch erforscht. Immer wieder löst sie sich in ihrer postfotografischen Praxis von einer referentiellen Funktion der Fotografie und verfolgt einen konzeptuellen und bildhauerischen Umgang mit dem Medium.

Bildelemente werden entnommen, seziert, zerlegt, aufgelöst, verflüssigt, Druckfarben extrahiert, das Material mittels haptischer, technologischer und diskursiver Auseinandersetzungen neu konfiguriert und in neue Formen gebracht. Aus etwas Bestehendem entsteht ein Nährboden für neue Formationen, Zusammensetzungen und Perspektiven. Katarína Dubovská wirft so nicht nur medienreflexive Fragen hinsichtlich einer postfotografischen Praxis auf, sondern verhandelt auch Fragen zu einer nachhaltigeren künstlerischen Produktion und zirkulierenden Ressourcen. Mit ihren Arbeiten fordert sie uns heraus sich von Gesetztem zu lösen und stellt die Frage danach, welche neuen Realitäten und (gesellschaftlichen) Entwürfe wir modellieren können und wollen

Die Ausstellung ist immer Fr-So, 15–19 Uhr geöffnet. Während des f/stop Festivals (25. Juni bis 4. Juli) täglich.

Welche neuen Perspektiven auf Gesellschaft und Potentiale für eine künstlerische Praxis entstehen, wenn wir nicht von einer statischen Trennung, sondern vielmehr von dynamischen Prozessen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt ausgehen, die durch eine Verflechtung von menschlichem Handeln, Technologien und nicht-menschlichen Akteur:innen charakterisiert sind?

Mit dem Begriff der response-ability (der Fähigkeit zu antworten) beschreibt die feministische Theoretikerin Karen Barad die Möglichkeit wechselseitiger Resonanz zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur:innen, die innerhalb eines fluiden Datennetzwerks in engen Beziehungen zueinander stehen. Diesen posthumanistischen Ansatz verfolgend, zeigt die Ausstellung [response_ability] vorwiegend neue Arbeiten aus Katarína Dubovskás jüngsten Werkgruppe Intertwined Conditions, in denen sie sich auf vielschichtige Weise mit der Wirkungsmacht von Materie auseinandersetzt.

Ausgangspunkt der künstlerischen Praxis von Katarína Dubovská ist ihr persönliches (digitales) Bildarchiv, welches sich im Zuge der auf uns einströmenden und täglich über Social-Media-Kanäle geteilten, digital generierten Bilderfluten stets erweitert. Durch das Experimentieren mit verschiedenen bildgebenden Verfahren sowie der Auflösung und plastischen Neuformung von Bildmaterial mittels eigens entwickelter, hybrider Verfahren, wird es auf vielfältige Weise künstlerisch erforscht. Immer wieder löst sie sich in ihrer postfotografischen Praxis von einer referentiellen Funktion der Fotografie und verfolgt einen konzeptuellen und bildhauerischen Umgang mit dem Medium.

Bildelemente werden entnommen, seziert, zerlegt, aufgelöst, verflüssigt, Druckfarben extrahiert, das Material mittels haptischer, technologischer und diskursiver Auseinandersetzungen neu konfiguriert und in neue Formen gebracht. Aus etwas Bestehendem entsteht ein Nährboden für neue Formationen, Zusammensetzungen und Perspektiven. Katarína Dubovská wirft so nicht nur medienreflexive Fragen hinsichtlich einer postfotografischen Praxis auf, sondern verhandelt auch Fragen zu einer nachhaltigeren künstlerischen Produktion und zirkulierenden Ressourcen. Mit ihren Arbeiten fordert sie uns heraus sich von Gesetztem zu lösen und stellt die Frage danach, welche neuen Realitäten und (gesellschaftlichen) Entwürfe wir modellieren können und wollen

Die Ausstellung ist immer Fr-So, 15–19 Uhr geöffnet. Während des f/stop Festivals (25. Juni bis 4. Juli) täglich.

In einem ihrer letzten Briefe schrieb Rosa Luxem­burg „Und ich lächle im Dunkeln dem Leben, ...“. Dieser Satz, den sie schrieb, als sie Ende 1917 in Einzel­haft saß, bringt auf den Punkt, was ihre Briefe aus dem Gefängnis generell charakteri­siert: eine heitere Lebens­freude, der politi­schen Lage zum Trotz.

Der Film setzt sich poetisch mit der Idee der Revo­lution auseinander und blickt dabei auf die konflikt­reiche Ge­schichte des Libanons und dessen Umgebung. Mit ihren Gedanken zu Protesten und Militari­sierung holt der Regisseur Rosa Luxem­burg in die Gegen­wart.

Regisseur Ghassan Salhab wurde 1958 in Dakar, Senegal, ge­boren. Neben der Arbeit an seinen eigenen Filmen ist er als Dreh­buch­autor im Libanon und in Frank­reich tätig. Im Libanon arbeitet er außer­dem als Dozent für Film.

Der Film ist Teil der Ausstel­lung „Distant Divides – Zwischen Libanon & Deutsch­land“, die den künst­leri­schen Austausch der beiden Länder erforscht.

Ankündigung von HALLE 14

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