Susanne Kriemann: Knochen, Pech, Natternkopf (Being a Photograph)

Nahaufnahme eines Felsens, auf dem sich gelbe Flechten angesiedelt haben
Susanne Krieman, aus: Hey Monte Schlacko, seit 2024, Foto: © VG Bild-Kunst, Bonn, 2025


GfZK Neubau, Karl–Tauchnitz–Straße 9–11

Die Ausstellung lädt dazu ein, den Erkundungen Susanne Kriemanns zu folgen und Pflanzen, Mineralien und Metalle als Akteure der Bilder wahrzunehmen. Sie beginnt mit Aufnahmen vom Siegener Monte Schlacko, einer Schlackenhalde, die im Zuge der Stahlproduktion entstanden ist. Auf seinem schwermetallhaltigen Boden haben sich seltene Pflanzen angesiedelt.

Die in Sachsen, Thüringen und im französischen Limousin entstandenen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Nachleben radioaktiver Strahlung. In Röntgen-Aufnahmen und Autoradiographien von dort lebenden Pflanzen macht Susanne Kriemann die Spuren des einst abgebauten Uran sichtbar. Sie zeigt Verbindungen zwischen Materialien, Energie- und Daseinsformen, die über die menschliche Existenz hinausgehen.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit Camera Austria. Sie war unter dem Titel „Susanne Kriemann: Ray, Rock, Rowan (Being a Photo­graph)“ Anfang des Jahres in Graz zu sehen und wurde für die Präsentation in Leipzig erweitert. Die Leipziger Ausstellung ist bis zum 5. Okto­ber 2025 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Di-Fr: 14 – 19 Uhr
Sa-So: 12 – 18 Uhr

Mittwochs freier Eintritt, ansonsten 6 €, ermäßigt 4 €

Webseite von Susanne Kriemann
Ankündigung der Galerie für Zeitgenössische Kunst

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