Ronny Aviram: Werde ich zu einer Salzsäule

GfZK Neubau, Karl–Tauchnitz–Straße 9–11
Als Ausgangspunkt dient Ronny Aviram die Geschichte von Lots Frau aus dem Alten Testament: Auf der Flucht vor der drohenden Zerstörung Sodoms blickt sie entgegen der Weisung Gottes auf ihre Heimatstadt zurück – und verwandelt sich in eine Salzsäule.
Der Blick zurück lässt sich unterschiedlich deuten. Für Aviram spiegelt sich darin das Verhältnis zwischen dem, was vor und hinter einer Person liegt, die einen vertrauten Ort verlässt. Sowohl der Aufbruch als auch der rückwärtsgewandte Blick sind für sie Teil eines Prozesses. Salz symbolisiert in Avirams Arbeit das Verharren zwischen Vergangenem und Zukünftigem sowie die Gleichzeitigkeit von Zerstören und Erhalten.
Ronny Aviram lebt und arbeitet in Leipzig. Sie hat Philosophie an der Tel Aviv University und Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studiert. Die Ausstellung ist die Abschlussarbeit ihres Diplomstudiums bei Prof. Dr. Ines Schaber und ist bis zum 5. Oktober 2025 zu sehen.
Öffnungszeiten:
Di-Fr: 14 – 19 Uhr
Sa-So: 12 – 18 Uhr
Mittwochs freier Eintritt, ansonsten 6 €, ermäßigt 4 €
Ankündigung der Galerie für Zeitgenössische Kunst