Eröffnung: Vorspiegelung wahrer Tatsachen

D21 Kunstraum, Demmeringstraße 21
In ihrer neuen Ausstellung entlarvt Juliane Jaschnow die Übertragung historischer Symbole auf die heutige Zeit und setzt sich mit der fortschreitenden Verherrlichung der russischen Staatsmacht auseinander.
Die Künstlerin verarbeitet Material aus den russischen Medien zu einer mehrteiligen Installation aus Requisiten, Spiegelobjekten, Teleprompter und Videos. In einem speziell konstruierten Spiegelkabinett optischer Täuschung – einem Photo-Multigraphen – zeigt sie die Konzepte von Wahrheit, Lüge, Täuschung und Illusion.
Juliane Jaschnow wurde 1989 in Karl-Marx-Stadt geboren und ist als Tochter deutscher und eines russischer Eltern mit beiden Sprachen und Kulturen aufgewachsen. Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit sind kollektive Erzählungen und Erinnerungen, ihre identitätsstiftende Dimension und die Rolle von Bildern in der Politik. Sie studierte bildende Kunst und Fotografie. Zuvor schloss sie ein Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaften ab und verbrachte Auslandsaufenthalte an der Moskauer Lomonossow-Universität sowie der Akademie der bildenden Künste Wien.
Die Ausstellung ist bis zum 14. Dezember zu sehen.
Öffnungszeiten:
Sa–So: 15 – 19 Uhr
Webseite von Juliane Jaschnow
Ankündigung des D21 Kunstraums