Eröffnung: Robotron. Code und Utopie

Eine Collage zeigt Fotos und Schriftstücke, aber auch eine Kaffekanne mit Zwiebelmuster und einen Mikrochip.
Antye Guenther, Operation Zwiebelmuster, Recherchecollage, 2025


GfZK Neubau, Karl–Tauchnitz–Straße 9–11

Mit Werken von über 20 Künst­lerIn­nen zeigt die Ausstellung die Entwicklung der Industrie des ostdeutschen Staates. Es geht um Kybernetik und Bürokratie, Spionage und „Reverse Engineering“, das Glücksversprechen der Automatisierung und die Arbeit im „real existierenden Sozialismus“, um Reinräume und Umweltzerstörung, den Verfall einst wichtiger Produktionsstätten und die Re-In­dus­tria­lis­ierung im Großraum Dresden als „Silicon Saxony“.

Im Ausstellungsraum entstehen Fragen, die die Geschichte von Robotron betreffen, aber auch für ein Verständnis der technologisch geprägten Gegenwart relevant sind. Es werden Zusammenhänge von Geopolitik und Weltmarkt, die krisenhafte Produktion nach Plan in der DDR und die Rolle eines internationalen Wirtschaftsembargos beleuchtet. Gängige Vorstellungen und die Erzählung einer „sozialistischen“ Vergangenheit werden infrage gestellt.

KünstlerInnen:
Karl-Heinz Adler, Tina Bara, Horst Bartnig, Nadja Buttendorf, Carlfriedrich Claus, Karl Clauss Dietel, Georg Eckelt, Antye Guenther, Su Yu Hsin, Francis Hunger, Margret Hoppe, knowbotiq, Irma Markulin, Helga Paris, A. R. Penck, Ramona Schacht und Luca Bublik mit Rita Große, Sandra Schäfer, Suzanne Treister, Werner Tübke, Marion Wenzel und Ruth Wolf-Rehfeldt

Die Ausstellung ist bis zum 22. Fe­bruar 2026 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Di-Fr: 14 – 19 Uhr
Sa-So: 12 – 18 Uhr

Mittwochs freier Eintritt, ansonsten 6 €, ermäßigt 4 €

Ankündigung der Galerie für Zeitgenössische Kunst

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