Eröffnung: Bernhard Heisig - Maler und Lehrer

Auf den Bildern Bernhard Heisigs sind die Themen seines Jahrhunderts versammelt. Die eigene Verstrickung in die Geschichte, Dienst bei der Wehrmacht im 2. Welt­krieg, gab seinen Leinwänden schwer zu tragen. Er beschäftigte sich Zeit seines Lebens mit Schuld und Verantwortung und fand dafür in seinen Bildern den Begriff des „Pflichttäters“.

Aber darin erschöpfte sich sein Werk nicht. Die Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält, führte ihn wiederholt zum Faust-Stoff und dem Thema des bis zur Selbstzerstörung reichenden Erkenntnisstrebens. Die Ausstellung zeigt als Leihgabe des Freies Deutsches Hochstift Frankfurt in zwei Teilen je elf Federzeichnungen, die 2001 für eine illustrierte Ausgabe des „Faust“ im Verlag Faber und Faber entstanden sind.

Zugleich wird im MÄDLER ART FORUM der Weg zum Lehrer Bernhard Heisig beleuchtet, der zweimal Rektor der berühmten Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig war, aus der nach der Wende in den 1990er Jahren die international bekannte Leipziger Schule hervorging. In der Ausstellung wird deshalb auch eine kleinen Auswahl von Werken vier seiner MeisterschülerInnen gezeigt: ANTOINETTE, Christl Maria Göthner, Sighard Gille und Lutz Friedel.

Die Schau ist bis zum 3. Ja­nuar 2026 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Mi–Sa: 14 - 18 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Ankündigung des MÄDLER ART FORUM