„Erinnerung als höchste Form des Vergessens“

Ein großes Banner mit der Aufschrift "Antifaschismus taugt nicht als Denkmal", vor dem ein Mann auf einer Slackline balanciert
Banneraktion von Ute Richter am Stelzenhaus, Foto: © Adrian Lück


IDEAL Art Space, Schulze-De­litzsch-Str. 27

Der dritte Akt des Projekt von Ute Richter verbindet über verschiedene Orte hinweg mehrere künstlerische Arbeiten und umfasst eine Ausstellung in den Räumen des IDEAL sowie Veranstaltungen im Stadtraum.

Das überdimensional große Banner von Ute Richter entzieht sich im Ausstellungsraum einer einfachen Erklärung. Der Slogan darauf „Antifaschismus taugt nicht als Denkmal“ thematisiert Widersprüche von Erinnerungspolitik. Er zitiert die offiziellen politischen Losungen der DDR im öffentlichen Raum, die auf großen Transparenten einen politisch unterstützten Antifaschismus propagierten.

Ein Video von Juliane Jaschnow mit Klangbearbeitung von Ipke Starke zeigt die Aktivierung des Banners im Januar 2025 über dem Kanal am Stelzenhaus. Weitere künstlerische Beiträge kommen von Max Baitinger, Mandy Gehrt Susanne Keichel und dem Slacknetz e. V..

Zur Eröffnung findet 16.30 Uhr eine Performance von Angelika Waniek statt. Darin geht es um das allmähliche Verstummen der Zeit­zeu­gIn­nen, die über die Verbrechen der NS-Zeit berichten können. Wer trägt nun die Erinnerung? Wer kann sich mit der Vergangenheit identifizieren, wenn biographische Verbindungen ab­bre­chen?

Die Ausstellung ist bis zum 30. April 2025 zu sehen.

Öffnungszeiten:
Mi: 16 - 19 Uhr
So: 15 - 19 Uhr

Webseite von Ute Richter
Ankündigung des IDEAL Art Space

 

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